Mit diesen Nahrungsmitteln kannst du deinen Hormonhaushalt regulieren
Bei Hormonen handelt es sich um chemische Botenstoffe, die für die Funktionsfähigkeit deines Körpers eine entscheidende Rolle spielen. Gerät dein Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht kann das dementsprechend weitreichende Folgen für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden haben.
Mit manchen Nahrungsmitteln kannst du deine Hormone glücklicherweise positiv beeinflussen und möglichen Problemen somit entgegenwirken. Einige davon stellen wir dir im Folgenden vor.
Hormone und Ernährung - das Wichtigste auf einen Blick
- Aus dem Gleichgewicht geratene Hormone lassen sich in vielen Lebensphasen kaum vermeiden.
- Hormonelle Dysbalancen können deine Gesundheit und dein Wohlbefinden beeinträchtigen.
- Mögliche Folgen durcheinander geratener Hormone sind unter anderem Hautprobleme, Erschöpfung und Gewichtsschwankungen.
- Es gibt eine Reihe von Nahrungsmitteln, deren Inhaltsstoffe zur Regulierung deiner Hormone beitragen können.
Folgen eines aus dem Gleichgewicht geratenen Hormonhaushalts
Es gibt eine ganze Reihe von Lebensphasen, in denen die Hormone zwangsläufig auf dem Gleichgewicht geraten. Dazu zählen unter anderem die Pubertät sowie Schwangerschaften und die Wechseljahre. Davon abgesehen haben natürlich auch hormonelle Verhütungsmittel, wie zum Beispiel die Antibabypille, einen erheblichen Einfluss auf deinen Hormonhaushalt.
Geraten deine Hormone durcheinander, kann sich das unter anderem durch folgende Symptome bemerkbar machen:
- Hautprobleme
- Haarverlust
- Erschöpfung
- Stimmungsschwankungen
- Gewichtszunahme
- Gewichtsverlust
- Hitzewallungen
Hormone mit der Ernährung beeinflussen
Die Ernährung hat bekanntlich einen sehr großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Neben der Versorgung mit lebensnotwendigen Nährstoffen können einige Nahrungsmittel sogar dazu beitragen, unseren Hormonhaushalt zu regulieren und bestehenden Dysbalancen entgegenzuwirken.
Dazu zählen unter anderem folgende Lebensmittel:
- Beeren
- Spinat
- Kreuzblütler
- Fermentierte Nahrungsmittel
- Sojabohnen
- Ingwer
- Walnüsse
- Leinsamen
Beeren
Beeren wie Himbeeren oder Heidelbeeren sind bekanntlich sehr nährstoffreich und enthalten viele Antioxidantien, die die Körperzellen vor Schäden durch freie Radikale schützen. Davon abgesehen enthalten sie allerdings auch Progesteron und Östrogen. Das macht sie zum Beispiel zur perfekten Wahl für Frauen, die aufgrund ihrer Menopause von einem Hormonmangel betroffen sind.
Spinat
Spinat und andere Arten von grünem Blattgemüse zeichnen sich unter anderem durch ihren hohen Eisengehalt aus. Eisen spielt im Körper insbesondere als Bestandteil des Hämoglobins eine unverzichtbare Rolle für die Sauerstoffversorgung der Zellen. Darüber hinaus kann der Mineralstoff dazu beitragen, hormonelle Dysbalancen zu vermeiden, da ein bestehender Eisenmangel für diverse Probleme mit dem Hormonhaushalt verantwortlich sein kann.
Kreuzblütler
Kreuzblütler, wie zum Beispiel Blumenkohl, Rosenkohl oder Brokkoli, enthalten Indol-3-Carbinol. Dabei handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff, der die Produktion von Östrogen reguliert. Davon abgesehen sind sie bekanntlich reich an zahlreichen wichtigen Nährstoffen, was sie zu einem überaus wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung macht.
Fermentierte Nahrungsmittel
Fermentierte Nahrungsmittel wie Kimchi, Sauerkraut und Joghurt gehören bereits seit Jahrhunderten zur menschlichen Ernährung dazu. Sie sind reich an zahlreichen wertvollen Nährstoffen und können die Verdauung positiv beeinflussen. Auf diese Weise fördern fermentierte Speisen nicht nur die Darmgesundheit, sondern auch die Produktion bestimmter im Darm gebildeter Hormone, wie zum Beispiel das als Glückshormon bekannte Serotonin.
Sojabohnen
Sojabohnen enthalten viele Isoflavone. Aufgrund dieser sogenannten Phytoöstrogene können Speisen wie Tofu zur Ausbalancierung des Hormonhaushalts beitragen. Davon können unter anderem Frauen profitieren, die durch ihre Wechseljahre an Beschwerden leiden.
Ingwer
Bei Ingwer handelt es sich um ein echtes Superfood. Er fördert die Verdauung von Fett und wirkt anregend auf den Stoffwechsel. Davon abgesehen sorgt Ingwer für eine Reduzierung von gesundheitsschädlichen Xenoöstrogenen, die zum Beispiel durch Rückstände von Kunststoffverpackungen in der Nahrung in unseren Körper gelangen. Auf diese Weise kann Ingwer einen wertvollen Beitrag zur Regulierung des Östrogenspiegels leisten und sogar dabei helfen, das Krebsrisiko zu senken.
Walnüsse
Walnüsse sind ein weiteres tolles Nahrungsmittel, dessen Verzehr zu einem ausgeglichenen Hormonhaushalt beitragen kann. Die Nüsse sind reich an Omega-3-Fetten, bei denen es sich um einen natürlichen Lieferanten für Melatonin handelt. Das Hormon Melatonin ist für die Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus verantwortlich. Walnüsse können daher dabei helfen, deinen Schlaf zu verbessern.
Leinsamen
Leinsamen enthalten ebenfalls viele Omega-3-Fette. Davon abgesehen sind sie sehr reich an Antioxidantien und Lignanen. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die bei der Regulierung des Östrogenspiegels helfen können. Der regelmäßige Verzehr von Leinsamen soll unter anderem sogar dazu beitragen können, das Risiko für Brustkrebs zu senken.
Ernährung und Menstruationszyklus
Als Frau sind hormonelle Schwankungen aufgrund deines Menstruationszyklus für dich natürlich Alltag. Möglicherweise gehörst du ja auch zu jenen Frauen, die von PMS-Symptomen oder Regelschmerzen betroffen sind. Neben sportlichen Aktivitäten und regelmäßiger Entspannung kann eine ausgewogene Ernährung in diesem Fall oft dabei helfen, die Beschwerden deutlich zu lindern und dein Wohlbefinden zu verbessern.
Ernährung und Hormone - unser Fazit
Wie du siehst, hat deine Ernährung einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf deinen Hormonhaushalt. Mit den richtigen Nahrungsmitteln kannst du hormonellen Dysbalancen und den mit ihnen einhergehenden Problemen zumindest bis zu einem gewissen Grad entgegenwirken. Es lohnt sich daher in jedem Fall, dich näher mit diesem Thema zu beschäftigen und die genannten Speisen regelmäßig bei deiner Ernährung zu berücksichtigen.