Die Menstruation gehört von der ersten Regelblutung bis zur Menopause über mehrere Jahrzehnte Monat für Monat zum Leben einer jeden Frau dazu. Leider verläuft sie nicht immer vollkommen normal. Neben unangenehmen Periodenschmerzen klagen Frauen nicht selten über eine besonders starke Regelblutung. Ab wann man tatsächlich von einer starken Menstruationsblutung spricht und welche Ursachen diese haben kann, erklären wir dir im Folgenden.
Starke Menstruationsblutung - das Wichtigste auf einen Blick
- Normalerweise verliert man während der gesamten Periode insgesamt etwa 30 bis 70 Milliliter Blut.
- Ab einem Blutverlust von 80 Millilitern handelt es sich tatsächlich um eine zu starke Regelblutung.
- In vielen Fällen treten starke Menstruationsblutungen gemeinsam mit einer zu langen Periode auf.
- Schätzungsweise ist etwa jede zehnte Frau von übermäßig starken Blutungen während ihrer Periode betroffen.
- Zu den möglichen Ursachen einer zu starken Regelblutung zählen unter anderem hormonelle Veränderungen sowie Probleme mit der Gebärmutter.
- Zu den möglichen Behandlungsmaßnahmen zählen neben Medikamenten und hormonellen Verhütungsmethoden je nach Ursache auch Operationen.
- Eine Behandlung der starken Periode ist in vielen Fällen nicht zwingend erforderlich und sollte individuell entschieden werden.
- Betroffene Frauen können sich im Alltag beispielsweise zusätzlich zu ihrem Tampon mit Weekiss Periodenunterwäsche schützen.
- Eine zu starke Regelblutung ist nichts Ungewöhnliches und kein Grund, dich in irgendeiner Weise deswegen zu schämen.
Wie viel Blut verliert man bei der Periode?
Wenn du dich fragst, wie viele Liter Blut man bei der Periode verliert, können wir dich beruhigen. Der Blutverlust ist weit davon entfernt, auch nur in die Nähe von einem Liter zu kommen. Tatsächlich bewegt sich die während der gesamten Menstruation verlorene Blutmenge in der Regel gerade einmal in einem Bereich von 30 bis 70 Millilitern.
Wenn du 80 oder mehr Milliliter Blut während deiner Periode verlierst, handelt es sich dabei bereits um eine starke Regelblutung. Gefährlich ist diese Menge zwar erst einmal noch nicht. Allerdings kann der übermäßige Blutverlust im Alltag natürlich als störend empfunden werden. Es ist daher durchaus sinnvoll, der Ursache auf den Grund zu gehen und wenn möglich etwas dagegen zu unternehmen.
Wie viel Blut verliert man bei der ersten Periode?
Die erste Periode sorgt bei vielen Mädchen für Verunsicherung. Dabei ist sie etwas vollkommen Normales und ganz gewiss nichts, wofür man sich schämen müsste. Grundsätzlich ist die Menge des verlorenen Blutes während der Regel keine Frage des Alters.
Allerdings ist es nicht ungewöhnlich, wenn die ersten Regelblutungen noch recht unregelmäßig verlaufen und sowohl im Hinblick auf die Blutmenge als auch hinsichtlich ihrer Dauer variieren.
Solange sich das bei dir in einem gewissen Rahmen bewegt und du keine Beschwerden, wie zum Beispiel sehr starke Schmerzen, hast, musst du dir deswegen als junge Frau in der Regel keine Sorgen machen. Falls du dir unsicher bist, zögere jedoch nicht und sprich ganz offen mit deiner Mutter oder deiner Gynäkologin darüber.
Starke Menstruationsblutungen sind keine Seltenheit
Starke Menstruationsblutungen treten recht häufig auf. Schätzungen zufolge ist etwa jede zehnte Frau davon betroffen. Der Fachbegriff für eine übermäßig starke Menstruationsblutung lautet Hypermenorrhoe. In vielen Fällen leiden betroffene Frauen gleichzeitig auch an einer als Menorrhagie bezeichneten zu langen Blutung. Das liegt daran, dass beide Probleme oftmals auf denselben Auslöser zurückzuführen sind. Von einer verlängerten Menstruationsblutung spricht man dann, wenn die Periode länger als sieben Tage anhält.
Wie bemerkt man eine zu starke Periode?
Eine übermäßig starke Regelblutung macht sich insbesondere dadurch bemerkbar, dass der Tampon regelmäßig bereits nach ein oder zwei Stunden ausgewechselt werden muss oder die Menstruationstasse schon nach ein paar Stunden voll ist. Darüber hinaus können auch Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Schwäche sowie Klumpen im Menstruationsblut auf zu starke Regelblutungen hindeuten.
Mögliche Ursachen für starke Menstruationsblutungen
Starke Regelblutungen können verschiedene Ursachen haben. Zum Teil leiden Frauen bereits von Beginn an an ihnen. Meist nehmen die Menstruationsblutungen allerdings erst im Laufe der Zeit zu. Oft ist das beispielsweise nach der Entbindung oder auch dem Einsetzen der Kupferspirale der Fall. Davon abgesehen können auch Änderungen im Hormonhaushalt, wie sie unter anderem während den Wechseljahren auftreten, zu einer Erhöhung des Blutverlustes während der Periode beitragen.
Besonders häufig sind jedoch Probleme mit der Gebärmutter für zu starke Menstruationsblutungen verantwortlich. Kann sich deine Gebärmutter zum Beispiel aufgrund von Polypen oder anderen gutartige Geschwulsten nicht richtig zusammenziehen, um die Schleimhaut während der Periode abzustoßen, kann das die Regelblutung verstärken.
Darüber hinaus zählen auch angeborene oder erworbene Verwachsungen im Bereich der Gebärmutter zu den möglichen Auslösern für zu starke Blutungen während der Menstruation. Gebärmutterhalskrebs und Gebärmutterkrebs kommen zwar ebenfalls als Ursache infrage. Sie sind jedoch nur recht selten für übermäßig starke Regelblutungen verantwortlich.
In manchen Fällen können zu starke Blutungen auch durch folgende medizinische Probleme verursacht werden:
- Hormonelle Störungen
- Nierenerkrankungen
- Herzkrankheiten
- Schilddrüsenprobleme
- Lebererkrankungen
- Störungen der Blutgerinnung
Sind zu starke Menstruationsblutungen gefährlich?
Der übermäßige Blutverlust während der Periode kann von betroffenen Frauen im Alltag durchaus als ausgesprochen störend und unangenehm empfunden werden. Eine wirkliche Gefahr für deine Gesundheit geht davon meist jedoch nicht aus.
Allerdings wird mit dem Blut zwangsläufig auch Eisen ausgeschieden. Gelegentlich kann die zu starke Menstruationsblutung daher zu einem Eisenmangel und einer damit einhergehenden Anämie (Blutarmut) führen. Denn Eisen ist ein unverzichtbarer Bestandteil deiner roten Blutkörperchen. Diese sind wiederum für den Sauerstofftransport in deinem Körper verantwortlich. Können aufgrund des Eisenmangels nicht mehr ausreichend rote Blutkörperchen gebildet werden, hat das daher eine unzureichende Versorgung mit Sauerstoff zur Folge.
In diesem Fall wirst du bei dir Symptome wie blasse Haut und Schleimhäute sowie Abgeschlagenheit und Schwäche bemerken. Eine stark ausgeprägte Anämie kann sich darüber hinaus sogar durch Herzrasen und Atemnot bemerkbar machen. Gegebenenfalls kann in diesem Fall eine an deinen individuellen Bedarf angepasste Nahrungsergänzung mit Eisen sinnvoll sein.
Wie lassen sich zu starke Regelblutungen und ihre Ursachen diagnostizieren?
Wenn du den Eindruck hast, dass deine Menstruationsblutung zu stark ist, solltest du erst einmal versuchen, herauszufinden, wie viel Blut du während deiner Periode tatsächlich verlierst. Mache dir zu diesem Zweck am besten Notizen, wie viele Tampons, beziehungsweise Binden du an den einzelnen Tagen deiner Periode verbrauchst. Falls du eine Menstruationstasse verwendest, schreibe dir auf, wie häufig du diese leeren musst.
Wenn Du feststellst, dass du während deiner Menstruation tatsächlich zu viel Blut verlierst, solltest du dich im nächsten Schritt an deine Gynäkologin wenden. Um der Ursache für deine zu starke Regelblutung auf den Grund zu gehen, wird die Frauenärztin in der Regel als erstes ein Anamnesegespräch mit dir führen und dann natürlich deine Gebärmutter untersuchen. Zu diesem Zweck wird sie dich abtasten und darüber hinaus mit Sicherheit auch eine Ultraschalluntersuchung durchführen.
Reicht das für eine Diagnose nicht aus, kann unter Umständen auch eine Gebärmutterspiegelung erforderlich sein. Um herauszufinden, ob es aufgrund des übermäßigen Blutverlusts zu einer Anämie gekommen ist, kann außerdem ein Bluttest durchgeführt werden, bei dem gleichzeitig auch der Spiegel der für deinen Menstruationszyklus und deine Periode relevanten Hormone ermittelt werden kann.
Behandlung einer starken Menstruationsblutung
Welche Behandlungsmaßnahmen dir im Falle einer zu starken Menstruationsblutung helfen können, hängt maßgeblich von ihrer Ursache ab. Neben Medikamenten zur Verringerung der Blutungsneigung und geeigneten Schmerzmitteln, wie zum Beispiel Ibuprofen, können unter Umständen auch hormonelle Verhütungsmethoden helfen.
Sind die Beschwerden sehr stark ausgeprägt oder liegt ihnen eine ernste gesundheitliche Ursache zugrunde, kann mitunter auch eine Operation erforderlich sein, um zum Beispiel Polypen zu entfernen. Im Rahmen eines solchen Eingriffs kann zudem auch die Gebärmutterschleimhaut oder sogar die komplette Gebärmutter entnommen werden. Dabei gilt es aber natürlich zu bedenken, dass nach der Operation keine Schwangerschaft mehr möglich ist und es sich zumindest bei der Entnahme der ganzen Gebärmutter um einen großen Eingriff handelt, der daher auch nicht einfach so vorgenommen wird.
Muss eine zu starke Periode behandelt werden?
In vielen Fällen ist eine Behandlung der zu starken Regelblutung nicht zwingend erforderlich. Solange sie keine Anämie verursacht oder durch behandlungsbedürftige Grunderkrankungen ausgelöst wird, ist es durchaus auch möglich, sich mit ihr zu arrangieren und nichts weiter zu unternehmen.
Lasse dich daher am besten von deiner Frauenärztin beraten und über die Vorteile und Nachteile verschiedener infrage kommender Behandlungsmaßnahmen aufklären. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse helfen dir dabei, die für dich richtige Entscheidung zu treffen.
Handelt es sich tatsächlich um Menstruationsblutungen?
Nicht immer handelt es sich bei auftretenden Blutungen tatsächlich um deine Periode. Davon abgesehen kann es zum Beispiel auch während der fruchtbaren Tage nach dem Eisprung zu Blutungen kommen. Neben diesen Schmierblutungen können zudem sogenannte Einnistungsblutungen auftreten, wenn die Eizelle befruchtet wurde und sich in der Gebärmutter einnistet.
Im Vergleich zur richtigen Periode sind Einnistungsblutungen und Schmierblutungen in der Regel deutlich schwächer, sodass du bei ihnen normalerweise keinen allzu starken Blutverlust bemerken solltest.
Die Farbe der Menstruationsblutung
Manchmal kann neben der Dauer der Tage und der Blutmenge auch die Farbe der Menstruationsblutungen Auffälligkeiten aufweisen. Grundsätzlich sind gewisse Änderungen der Färbung selbst im Verlauf einer einzigen Periode vollkommen normal und in der Regel auch kein Grund zur Sorge.
Es schadet aber natürlich nicht, die Farbe deines Blutes im Auge zu behalten und bei ungewöhnlichen Veränderungen, wie zum Beispiel einer grauen Färbung, die unter anderem auf eine Infektion hindeuten kann, mit deiner Frauenärztin darüber zu sprechen.
Tipps für deinen Alltag mit starker Menstruationsblutung
Wenn deine Regelblutung zu stark ist, kannst du auch abseits von ärztlichen Behandlungsmaßnahmen einiges tun, um dich in deinem Alltag nicht allzu sehr davon beeinträchtigen zu lassen.
Setze auf doppelten Schutz
Während deiner starken Tage kann es hilfreich sein, dich nicht alleine auf eine Menstruationstasse oder einen Tampon zu verlassen. Schütze dich zusätzlich mit einer Binde oder Periodenunterwäsche von Weekiss. Auf diese Weise kannst du dich auch unterwegs deutlich sicherer fühlen und musst dir nicht ständig Gedanken machen, dass es zu einem unangenehmen Missgeschick kommt.
Trage dunkle Kleidung
Normalerweise dürftest du mit einem zusätzlichen außenliegenden Hygieneprodukt während deiner Menstruation auch bei starken Regelblutungen bestens geschützt sein. Solltest du dich dennoch unwohl fühlen, trage während deiner Tage am besten dunkle Kleidung. So kannst du dir sicher sein, dass nichts zu sehen ist, falls dir deine Menstruationsprodukte wider Erwarten doch einmal keinen ausreichenden Schutz bieten sollten.
Greife zu eisenreichen Lebensmitteln
Wie bereits erwähnt, ist eine zu starke Regelblutung mitunter mit einem Eisenmangel verbunden. Um diesem entgegenzuwirken, solltest du darauf achten, dass bei dir regelmäßig eisenreiche Lebensmittel auf den Tisch kommen. Dazu gehören zum Beispiel Haferflocken, Hülsenfrüchte, Pistazien und rote Beete.
Die Einnahme von Eisen als Nahrungsergänzung ist prinzipiell ebenfalls möglich. Allerdings solltest du auf entsprechende Präparate nur dann zurückgreifen, wenn tatsächlich ein Bedarf besteht und keine gesundheitlichen Gründe wie die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) dagegen sprechen. Lasse dich in dieser Hinsicht daher am besten vorab ärztlich beraten, um auf der sicheren Seite zu sein und künftige Probleme durch eine Überversorgung mit Eisen zu vermeiden.
Treibe regelmäßig Sport
Wir sind uns selbstverständlich darüber bewusst, dass viele Frauen während ihrer Periode nur wenig Lust auf sportliche Betätigung verspüren. Das gilt natürlich ganz besonders dann, wenn die Regelblutungen sehr stark sind. Allerdings kann sich ein moderates Sportprogramm gleich in mehrfacher Hinsicht für dich auszahlen. Bewegung trägt dazu bei, deine Laune zu verbessern und fördert die Durchblutung. Zudem kannst du mit den richtigen Übungen deine Beckenbodenmuskulatur stärken, was Menstruationsbeschwerden entgegenwirken und zu einem insgesamt entspannteren Zyklus beitragen kann.
Liebe dich so, wie du bist
Jede Frau ist anders. Das gilt nicht zuletzt auch für deinen Zyklus und deine Periode. Beides kann variieren. Der Zyklus kann von Frau zu Frau unterschiedlich lange ausfallen und die Menstruation sowohl in ihrer Dauer als auch in ihrer Stärke verschieden sein.
Auch eine zu starke Menstruationsblutung ist dabei nichts Ungewöhnliches und nichts, weswegen du dich in irgendeiner Form schämen solltest. Denke daran, dass du damit nicht alleine bist und immerhin rund jede zehnte Frau die gleichen Probleme wie du hat.
Akzeptanz ist daher ein wesentlicher Schritt. Liebe dich so, wie du bist. Du hast allen Grund dazu. Wie stark deine Regelblutungen sind, sollte dabei für dich keine Rolle spielen. Falls du sie als störend empfindest oder denkst, dass gesundheitliche Probleme vorliegen, solltest du dich aber selbstverständlich dennoch an deine Frauenärztin wenden.
Starke Regelblutung - unser Fazit
Wie du siehst, kann eine zu starke Menstruationsblutung verschiedene Ursachen haben. Ob und wie diese genau behandelt werden können, lässt sich nicht pauschal sagen. Grundsätzlich gibt es aber einiges, was du tun kannst, um im Alltag zumindest besser damit zurecht zu kommen, sodass dich deine starken Regelblutungen nicht all zu sehr einschränken und du dich trotz allem rundum wohlfühlen kannst.
Wenn du dir während deiner Tage eine zusätzliche Sicherheit zu deinen Tampons oder deiner Menstruationstasse wünschst, empfehlen wir dir, es mit einem Periodenslip zu versuchen. In unserem Shop findest du eine große Auswahl an unterschiedlichen Modellen, aus denen du wählen kannst. Wir sind uns daher sicher, dass auch du ein passendes Periodenhöschen bei uns finden wirst und die erstklassige Qualität und der hohe Tragekomfort dich begeistern werden.